Musiktherapie - ein starker Teil der Alternativmedizin

Es wurde inzwischen viel über den Klang und dessen Einwirkung auf die Gesundheit des Menschen erforscht. So zum Beispiel am Max-Plank Institut oder am Peter Hess Klangschalen Institut. Ziel dabei war es immer, die Klangwirkungen psychosomatisch und neurologisch nachweisen zu können. Die Psychoaksutik beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen akustischen Reizen und den durch sie hervorgerufenen Empfindungen.

Seit dem 9. Jahrhundert gibt es Berichte über die Wirkung der Musik auf den Menschen und die Möglichkeiten der Heilung durch Musik. Neuzeitlich bestehende Studien-Ergebnisse beweisen, dass die Musiktherapie sehr viel mehr ist als „nur“ eine Wellness-Anwendung.

Musiktherapie – ihre Wirkungsweise

Klänge werden nicht nur auditiv, sondern auch kinästhetisch bzw. taktil wahrgenommen. Die Schwingungen die ins Gewebe eindringen, können sich durch den hohen Wasseranteil im menschlichen Körper bis in die Knochen fortsetzen.

Hier können gesunde Zellen durch die positiven Schwingungen gestärkt und kranke Zellen zum Schrumpfen gebracht werden. Darüber hinaus zieht die entspannende Komponente der Klänge eine Reihe positiver Effekte nach sich: Sich-Einlassen, Sich-Fallenlassen, sich Entspannen, Physisch (Körperlich) wie auch Psychisch (Gehirn), das vom Beta Rhythmus Wachbewusstsein bis zum Delta Rhythmus = tiefste Meditation gehen kann.

Der Körper hat sein eigenes Gedächtnis. Jede nicht verarbeitete (seelische) Verletzung, jedes unaufgelöste Trauma, sowie die damit verbundenen Schmerzen, Gerüche und Klänge hinterlassen Spuren im Zell-Gedächtnis. Durch diese entstandenen Blockaden kann die Energie nicht mehr ungehindert fließen.

Vice versa, umgekehrt sind freudvolle Erlebnisse genauso abgespeichert, diese kann mann mit verschiedenen Techniken aktivieren und sie dienen im Traumazustand als Ressource um wieder in ein Gleichgewicht zu gelangen.

Musiktherapie – meine Arbeitsweise

Therapeutisch zu arbeiten, mit welcher Therapieform auch immer, bedeutet nach meinem Verständnis dem Körper und dem Menschen im ganzheitlichen Sinne ein Angebot zu machen, auf das er mit Selbstregulierungskräften reagieren kann. Musik aktiviert das limbische System. Dadurch wird die innere Intelligenz belebt und somit werden die eigenen Heilungskräfte unterstützt. Klänge werden nicht nur auditiv sondern auch kinästhetisch bzw. taktil wahrgenommen.

Mir ist es wichtig, dass die Teilnehmer nicht nur passiv teilnehmen. Deshalb habe ich ein interaktives Programm entworfen, bei dem alle Teilnehmenden die Möglichkeit erhalten, aktiv verschiedene exotische Instrumente wie die Handpan (eine handlichere und leichter Version) und andere Instrumente auszuprobieren. Ich habe zwar ein Konzept, welches ich jedoch sehr flexibel anwende. Mir ist wichtig mein Gegenüber im momentanen Zustand wahrzunehmen und dementsprechend den Augenblick zusammen zu gestalten.

Mit meinen Klangreisen möchte ich Menschen dabei unterstützen, die Freude im Augenblick zu finden und dabei die Krankheit für eine Zeit lang zu vergessen. Ich freue mich immer wieder über neu geweckten Enthusiasmus, wenn dabei eingefahrene Glaubenssätze überwunden werden, wenn ich Entspannung und Motorik fördere und dabei den Teilnehmern eine ganz neue Erfahrung ermögliche.

Manchmal tut es den Teilnehmenden auch einfach gut, den Kopf freizukriegen, sich körperlich und mental (Geistig) zu entspannen und sich wohltuenden Klängen hinzugeben.

Meine bisherigen Erfahrungen mit meinen Klangreisen und dem „Handpan-Angebot“ sind inzwischen breitgefächert, da ich mit Menschen mit sehr unterschiedlichen Krankheitsbildern arbeite.

Die Klangtherapie wird in der Behandlung von (chronischen) Krankheiten, in der Schmerztherapie, zur Unterstützung von psychischen und physischen Heilungsprozessen, Rehabilitation, Burn-Out und Depressionen eingesetzt.

Wenn wir in einen ruhigen und entspannten körperlichen und mentalen (Geistigen) zustand kommen, wird dadurch die innere Inteligenz belebt und der Körper heilt sich selbst auf sanfte Weise.

Auch hierbei sei erwähnt, dass Musiktherapie nur eine der vielen Optionen zur Gesundheitsbewahrung oder Optimierung des Wohlbefinden ist. Ernährung, Bewegung und vor allem das Gedankengut spielen auch hier eine massgebliche Rolle. Jegliche Therapieform sollte nicht der Symptombekämpfung dienen, sondern auf den Ursprung des entstandenen Ungleichgewichts hinweisen.